WoW World First Race: Stell dir vor, es ist Mythisch-Woche und keiner geht rein

WoW World First Race: Stell dir vor, es ist Mythisch-Woche und keiner geht rein (1)

Eigentlich könnte WoW-Top-Gilde Liquid schon Fortschritt im mythischen Modus vom Mausoleum der Ersten machen. Das Loot-System von Shadowlands in Verbindung mit der Rückkehr der Tier-Set-Items macht das selbst mit großem Aufwand und unzähligen Split Runs jedoch fast unmöglich.

Bereits seit gestern Nachmittag (8. März 2022) unserer Zeit könnte sich die WoW-Top-Gilde Liquid in das World First Race stürzen und die ersten mythischen Bosse im Mausoleum der Ersten angehen. Stattdessen werden weiter "Split Runs" im normalen und teilweise heroischen Modus gemacht. Dabei werden Helfern astronomische Summen an Gold gehandelt, wenn sie Liquid-Spielern Tier-Set-Token geben.

Neben technischen Problemen wie kurzzeitigen Stromausfällen an ihrer Streaming-Location in Boston und merkwürdigen Disconnects, bei denen die Hälfte der Spieler sowohl aus dem Spiel als auch aus der Schlachtzuggruppe fliegt, hängt es vor allem an den Tier-Set-Items, warum man bisher weiter in den normalen und heroischen Modus geht, anstatt sich World First Kills zu sichern.

Der Tier-Set-Frust sitzt tief

 

Wie bereits im Vorfeld beleuchtet, ist das besondere am World First Race im Mausoleum der Ersten nicht nur die Reihenfolge in der die Bosse zur Verfügung stehen, sondern auch die Rückkehr der Tier-Sets in Verbindung mit dem Personal-Loot-System. Die mächtigen Boni der Tier-Set-Items spielen eine essenzielle Rolle, um das Maximum aus den Charakteren herauszuholen. Mindestens 20 Spielern aus dem Mythisch-Kader gezielt jeweils vier Tier-Set-Items in einer ID zuzuweisen, ist ohne Hilfe und mit dem Zufallsprinzip des Personal-Loot-Systems geradezu unmöglich.

Liquids Raidleiter Max schreibt auf Twitter: "Dass Raid-Gruppen (Klassen und dessen Spieler) durch zwei bestimmte Items festgelegt werden, die sie diese Woche plündern können, ist echt Feelsbadman. Ich glaube übrigens nicht, dass wir bisher Pech bei den Tier-Sets hatten, ich fühle mich einfach schlecht für die Spieler in jeder Gilde, die Zeit investiert haben und ohne Tier-Drops nicht mit raiden können."

Herrschaftssplitter-Drama 2.0

 

Wer aus dem 30-Spieler-Roster am Ende bei den meisten Bossen im mythischen 20-Spieler-Modus dabei ist, hängt auch davon ab, wer zum Start der mythischen Woche bereits einen 4er-Set-Bonus erhalten hat und damit am meisten aus seinem Charakter herausholen kann.

Wie bereits im vorherigen Schlachtzug Sanktum der Herrschaft werden selbst sehr gute Spieler auf die Bank gesetzt und müssen quasi das World First Race aussetzen, wenn sie die wichtigen Items nicht gelootet haben. Das ist so, als wenn der FC Bayern Thomas Müller nicht aufs Feld schicken kann, weil in der Kabine zufällig keine Hosen und Stutzen mehr für ihn da waren.

Im Fall der Herrschaftssplitter hat das selbst gestandene Spieler von Echo quasi zum Heulen gebracht. Eine einfache Lösung für dieses Problem wäre die Rückkehr zum Plündermeister-System, bei dem ein festgelegter Spieler einer Gildengruppe nach dem Sieg über einen Boss die Beute an Spieler zuweisen kann. Das wird mitten im Raid-Tier aber sicherlich nicht passieren.

Glück für Liquid - der Wächter macht seinem Namen alle Ehre

Ganz so schlimm ist die Situation allerdings doch nicht für Liquid. Ihr größter Konkurrent Echo, die als europäische Gilde in dieser ID später in die mythische Woche starten, werden wohl nicht direkt davonziehen und den Zeitvorteil mitnehmen. Denn derzeit ist bereits der erste Boss Aufmerksamer Wächter scheint in der mythischen Version maßlos overtuned zu sein.

Bisher konnte keine Gilde den Wächter ansatzweise in seine mechanischen Knie zwingen. Die Gefahr, dass andere Gilden jetzt davonziehen, ist also ausgeschlossen, bis Blizzard erste Hotfixes aufspielt.

Quelle: Buffed